Christina Köppels EM-Eindrücke
Letzten Sonntag ist Christina Köppel von der WU16-EM in Montenegro zurückgekehrt. Das österreichische Nationalteam schlug sich ausgezeichnet, konnte die Gruppenphase ungeschlagen abschließen, musste sich aber im Viertelfinale knapp gegen Schweden geschlagen geben und hatte auch bei den Platzierungsspielen 5-8 gegen Bulgarien und Bosnien-Herzegowina denkbar knapp das Nachsehen.
Erfreulicherweise konnte die BBClerin viel internationale Erfahrung sammeln. Obwohl sie im jüngeren Jahrgang ist und auch nächstes Jahr noch spielen kann, bekam sie vom Trainerteam viel Vertrauen und war beispielsweise in den drei entscheidenden Partien jeweils 30 Minuten im Einsatz. Einmal konnte das große Talent aus Wolfsberg sogar zweistellig punkten. Welche Eindrücke sie von der EM mitbrachte, wollten ihre Teamkolleginnen ganz genau von ihr wissen. Im Folgenden sind Christinas Antworten auf einige Fragen nachzulesen.
Larisa: Habt ihr euch als Team gut verstanden oder hat es mal Streit gegeben?
Christina: „Nein es hat keinen Streit gegeben und ich hab mich mit allen sehr gut verstanden.“
Lena: War das Spielen gegen Nationalteams körperlich viel anstrengender als das Spielen gegen Teams in der Superliga?
Christina: „Ja klar das Niveau ist natürlich höher als bei uns.“
Katarina: Was hast du aus dieser Erfahrung mit dem NT gelernt?
Christina: „Wie man Plays und Zone spielt. Auch das lautstarke Kommunikation am Spielfeld nötig ist, sowie Kampfgeist und niemals aufzugeben, egal wie es steht.“
Luiza: War es mal eine Abwechslung gegen stärkere Gegnerinnen zu spielen?
Christina: „Ja, es war eine tolle Erfahrung, die mir bei den kommenden Spielen sicher helfen wird.
Julia K.: Hast du ein T-Shirt oder sonstiges mit jemanden getraded?
Christina: "Leider musste ich zwei meiner Trainings-Dressen zurückgeben, konnte aber ein Dress und zwei T-Shirts mit Spielerinnen aus Irland, Norwegen und der Schweiz traden.“
Helena: Wie war die Stimmung bei den Spielen und in der Unterkunft, wo ihr geschlafen habt zwischen euch Spielerinnen?
Christina: "Generell war die Stimmung super. Egal ob wir in der Halle oder in unserer Unterkunft waren. Wir haben uns gegenseitig unterstützt und angefeuert. Die Stimmung in der Gruppenphase (4 Siege) war natürlich überragend und voll Freude. Nach den Platzierungsspielen waren wir natürlich sehr enttäuscht. Alle Spiele waren sehr hart umkämpft und letztlich fehlten uns immer nur wenige Punkte für den Sieg. Die Stimmung in der Unterkunft war ruhig und angenehm und natürlich von Basketball geprägt. Zwischen den Spielen haben wir durch Gesellschaftsspiele versucht, den Kopf etwas freizubekommen. An Spieltagen galt die Vorbereitung ganz dem Spiel. Training, Videoanalysen und Ruhephasen wurden an das Spiel angepasst. Die Stimmung war natürlich angespannt aber auch voller Vorfreude auf die nächste Aufgabe.“
Gloria: Hat dir die Unterkunft und dein Zimmer gefallen und war das Essen gut?
Christina: "Wir waren nicht in einem Hotel, sondern in einem Studentenwohnheim untergebracht, das so alles mit sich brachte, was man brauchte. Das Essen war nicht sehr sportlergerecht, ich hab sehr häufig Reis gegessen.“
Julia M.: Wie viele Camps hattest du und wie aufwändig war die EM Vorbereitung?
Christina: „Ich hatte 4 Camps mit jeweils 5 Tagen. Wir hatten 2x am Tag Training, die 2 Stunden dauerten. Wir mussten viele Systeme lernen. Ich habe in dieser Zeit wieder viel neues gelernt bezüglich meiner Offense und Defense und auch was ich verbessern muss.
Fotos: FIBA